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So hostest Du Supabase selbst

Das Wichtigste auf einen Blick: Mit dem Selbsthosting von Supabase kannst Du den kompletten Open-Source-Backend-Stack, einschließlich PostgreSQL, Authentifizierung, Speicher und Echtzeit-APIs, auf Deinem eigenen Server bereitstellen. Mit Docker Desktop oder Docker Compose kannst Du eine sichere, anpassbare und produktionsreife Supabase-Umgebung aufbauen, ohne auf gehostete Dienste angewiesen zu sein.

Inhaltsverzeichnis ⇓

Die Verwaltung Deines eigenen Backends kann eine Herausforderung sein. Gehostete Dienste vereinfachen den Prozess, bringen aber oft Nachteile mit sich, darunter eingeschränkte Kontrolle, potenzielle Datenschutzprobleme und wiederkehrende Kosten, die mit dem Wachstum Deiner Anwendung steigen. Für Entwickler und Teams, die Flexibilität und die vollständige Kontrolle über ihre Infrastruktur benötigen, ist Selbsthosting die Lösung.

Supabase, eine Open-Source-Backend-Plattform, macht Selbsthosting zu einer realistischen und zugänglichen Option. Dank ihrer Architektur kannst Du Deine Instanz betreiben und gleichzeitig die Vorteile eines modernen Backends nutzen, ohne an einen Hosting-Anbieter gebunden zu sein.

Dieser Leitfaden führt Dich durch die Einrichtung von Supabase auf Deiner eigenen Infrastruktur, sodass Du die volle Kontrolle über Konfiguration, Sicherheit und Updates erhältst und Dein Backend sicher verwalten kannst.

Supabase verstehen und warum Selbsthosting wichtig ist

Supabase ist eine Open-Source-Backend-Plattform auf Basis von PostgreSQL, mit der Entwickler Anwendungen schneller erstellen können, dank integrierter Tools für Authentifizierung, Speicherung, APIs und Echtzeit-Updates. Sie bietet den Komfort eines verwalteten Backends und behält gleichzeitig die Transparenz und Flexibilität von Open-Source-Software bei.

Wenn Du Supabase selbst hostest, betreibst du es auf Deinen eigenen Servern oder deiner Cloud-Infrastruktur, anstatt den verwalteten Dienst zu nutzen. Dadurch hast Du die volle Kontrolle über Deine Daten, Konfigurationen und Sicherheitsrichtlinien, was für Teams, die Wert auf Flexibilität und Unabhängigkeit legen, super wichtig ist.

Zu den wichtigsten Vorteilen des Selbsthostings von Supabase gehören:

  • Volle Datenhoheit: Du bestimmst, wo und wie Deine Daten gespeichert, verarbeitet und gesichert werden.
  • Individuelle Konfiguration: Du kannst Postgres-Erweiterungen, Authentifizierungslogik und Speicherregeln an Deine Umgebung anpassen.
  • Keine Bindung an einen Anbieter: Deine Anwendungen bleiben portabel und unabhängig von Hosting-Anbietern.
  • Kosteneffizienz: Reduzier wiederkehrende Hosting-Gebühren, vor allem, wenn Du bereits eine Infrastruktur unterhältst.
  • Compliance und Sicherheitskontrolle: Erfülle Datenverwaltungs- oder Datenschutzanforderungen, indem Du Deine eigene Bereitstellung verwaltest.

Selbsthosting erfordert zwar technisches Fachwissen und laufende Wartung, bietet aber bei richtiger Einrichtung ein robustes und produktionsreifes Backend, das sich zuverlässig mit Deiner Anwendung skalieren lässt.

Systemanforderungen und Voraussetzungen für die Einrichtung

Bevor Du Supabase einsetzt, solltest Du sicherstellen, dass Deine Umgebung die folgenden System- und Softwareanforderungen erfüllt. Diese stellen eine reibungslose Einrichtung sicher und verhindern spätere Konfigurationsprobleme.

Hardwareanforderungen

  • Mindestens 2 CPU-Kerne
  • Mindestens 2 GB RAM
  • 10 GB oder mehr freier Festplattenspeicherplatz

Betriebssystem

  • Empfohlen: Linux (Ubuntu, Debian oder ähnliches)
  • Unterstützt: Windows oder macOS über Docker Desktop

Erforderliche Software

  • Docker Desktop: für die visuelle Bereitstellung in lokalen Umgebungen
  • Docker und Docker Compose: für die Einrichtung über die Befehlszeile oder einen Remote-Server
  • Git: zum Klonen des Supabase-Repositorys
  • Optional: Nginx oder ein anderer Reverse-Proxy sowie ein SSL-Zertifikat für sichere Verbindungen

Netzwerkkonfiguration

Stell sicher, dass die folgenden Ports offen und verfügbar sind:

  • 5432 für PostgreSQL
  • 3000 für Supabase Studio
  • Andere Ports, die für zusätzliche Dienste gebraucht werden

Persistenter Speicher

  • Erstelle eigene Verzeichnisse für Datenbankdaten und Datei-Uploads, damit die Daten auch nach einem Neustart des Containers erhalten bleiben.

Wenn Deine lokale Konfiguration diese Anforderungen nicht erfüllt, bietet unser VPS-Hosting bei hosting.de eine zuverlässige Alternative mit schnellem SSD-Speicher, vollem Root-Zugriff und DSGVO-konformen Servern in Deutschland. Du kannst Supabase in wenigen Minuten bereitstellen, mit flexibler Skalierung und sofortigen Backups.

Supabase mit Docker Desktop einrichten

Schritt 1: Docker Desktop installieren

Lade Docker Desktop für Dein Betriebssystem herunter und folge den Anweisungen des Installationsprogramms. Windows-Benutzer müssen während des Installationsvorgangs WSL2 aktivieren. Öffne Docker Desktop und überprüfe, ob es läuft, indem Du das Docker-Wal-Symbol in Deiner Taskleiste oder Menüleiste überprüfst.

Installiere und öffne Docker Desktop

Schritt 2: Bereite einen Ordner für Daten vor

Supabase speichert Postgres-Daten, Speicher-Dateien und andere Servicedaten in Volumes. Um Deine Daten zu sichern:

  • macOS/Linux: ~/supabase-data
  • Windows: C:\supabase-data

Mach einen Ordner für die Daten fertig

Dieser Ordner sorgt dafür, dass Deine Datenbank und Uploads auch dann intakt bleiben, wenn Container aktualisiert oder entfernt werden.

Schritt 3: Offizielle Supabase-Images herunterladen

Supabase besteht aus mehreren Diensten: PostgreSQL, Auth, Realtime, Storage, API und Studio. Öffne Docker Desktop, geh zur Registerkarte „Images” und such nach jedem offiziellen Image:

  • supabase/postgres
  • supabase/gotrue
  • supabase/realtime
  • supabase/storage-api
  • supabase/postgrest
  • supabase/studio

Offizielle Supabase-Bilder ziehen

Klick auf „Pull“, um jedes Image auf Deinen lokalen Rechner runterzuladen.

Schritt 4: Container für jeden Dienst erstellen

Klick auf der Registerkarte „Containers/Apps“ für jedes Image auf „+ Add Container“. Konfigurieren:

  • Name: z. B. supabase_postgres, supabase_auth
  • Ports: Ordne Host-Ports den Container-Ports zu (PostgreSQL: 5432, Studio: 3000)
  • Volumes: Binde den Datenordner an Containerpfade für Persistenz (~/supabase-data → /var/lib/postgresql/data)
  • Umgebungsvariablen: Lege POSTGRES_PASSWORD, JWT_SECRET, ANON_KEY, SERVICE_ROLE_KEY fest
  • Neustartrichtlinie: Immer oder Nur bei Stopp

Erstell Container für jeden Dienst

Klick auf „Run“, um die Container zu starten. Wiederhole das für alle Dienste.

Schritt 5: Auf Supabase Studio zugreifen

Öffne Deinen Browser unter http://localhost:3000, um auf Supabase Studio zuzugreifen. Von hier aus kannst Du Deine Datenbank, Authentifizierung und Speicherung visuell verwalten.

Supabase mit Docker Compose bereitstellen (Befehlszeilenmethode)

Wenn Du Automatisierung, Versionskontrolle oder Remote-Server-Bereitstellung bevorzugst, ist Docker Compose die effizienteste Methode, um Supabase selbst zu hosten. Es definiert alle Supabase-Dienste in einer einzigen YAML-Datei, wodurch die Einrichtung und Verwaltung in allen Umgebungen wiederholbar ist.

Schritt 1: Installiere Docker und Docker Compose

Installiere Docker und Docker Compose auf Deinem System.

sudo apt update

sudo apt update

sudo apt install docker.io, docker-compose -y

sudo apt install docker.io, docker-compose -y.png

Schritt 2: Klonen Sie das Supabase-Repository

Lade das offizielle Supabase-Repository herunter, das die Konfiguration docker-compose.yml enthält:

git clone https://github.com/supabase/supabase.git

cd supabase/docker

Klone das Supabase-Repository

Diese Datei definiert alle Kerndienste, PostgreSQL, APIs, Authentifizierung, Echtzeit, Speicher und Supabase Studio.

Schritt 3: Konfiguriere die Umgebungsvariablen

Kopiere die Beispiel-Umgebungsdatei und bearbeite sie, um sichere Anmeldedaten festzulegen:

cp .env.example .env

cp .env.example .env.png

Öffne die .env-Datei in einem Texteditor und aktualisiere die folgenden Werte:

  • POSTGRES_PASSWORD: sicheres Passwort für Deine PostgreSQL-Instanz
  • JWT_SECRET: geheimer Schlüssel, der für Authentifizierungstoken verwendet wird
  • ANON_KEY und SERVICE_ROLE_KEY: öffentliche und Service-API-Schlüssel

Behandle diese Werte wie vertrauliche Infos. Vermeide es, sie in öffentlichen Repositorys zu speichern oder im Klartext weiterzugeben.

Schritt 4: Starten der Supabase-Dienste

Führe den folgenden Befehl aus, um alle Supabase-Container im Hintergrund zu starten:

docker compose up -d

docker compose up -d.png

Dadurch werden automatisch die erforderlichen Images abgerufen und alle Supabase-Dienste initialisiert.

Schritt 5: Bereitstellung überprüfen

Überprüfe, ob alle Container ausgeführt werden:

docker ps

docker ps.png

Öffne dann Deinen Browser unter:

http://localhost:3000

Du solltest Supabase Studio sehen, was bestätigt, dass Deine Bereitstellung korrekt funktioniert.

Sicherheit für Deine selbst gehostete Supabase-Instanz

Wenn Du Supabase selbst hostest, bist Du komplett dafür verantwortlich, Deine Infrastruktur, Daten und API-Schlüssel zu schützen. Eine sichere Einrichtung sorgt dafür, dass Deine Instanz stabil, privat und produktionsbereit bleibt.

HTTPS aktivieren

Lass Supabase hinter HTTPS laufen, indem Du einen Reverse-Proxy wie Nginx oder Caddy benutzt. Durch die Verschlüsselung des gesamten Datenverkehrs wird verhindert, dass Anmeldedaten oder Tokens während der Übertragung offengelegt werden. Automatisiere die Zertifikatserneuerung mit Let’s Encrypt, um Ausfallzeiten zu vermeiden.

Netzwerkzugriff einschränken

Gib nur die Dienste frei, die öffentlich zugänglich sein müssen. Halte Ports wie 5432 (PostgreSQL) privat oder nur für vertrauenswürdige IP-Adressen zugänglich. Konfiguriere Firewalls oder Cloud-Sicherheitsregeln, um den eingehenden Datenverkehr zu begrenzen und Angriffsflächen zu reduzieren.

Secrets und Anmeldedaten schützen

Deine .env-Datei enthält sensible Daten, darunter Datenbankpasswörter, JWT-Geheimnisse (Secrets) und API-Schlüssel. Übermittle diese Werte niemals an die Versionskontrolle. Wechsle sie regelmäßig und erwäge die Verwendung eines Secretmanagers für die sichere Speicherung.

Backups und Updates pflegen

Automatisiere Backups für Deine Postgres-Datenbank und Deinen Dateispeicher und speichere sie an einem externen Ort. Halte Docker-Images und Systempakete auf dem neuesten Stand, um Schwachstellen zu beheben. Überprüfe regelmäßig die Protokolle, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.

Mit diesen Sicherheitsvorkehrungen bleibt Deine selbst gehostete Supabase-Instanz sowohl für Entwicklungs- als auch für Produktionsumgebungen sicher und zuverlässig.

Fazit

Durch das Selbsthosting von Supabase hast Du die vollständige Kontrolle über dein Backend, von der Datenbankverwaltung über die Authentifizierung bis hin zur Speicherung und API-Konfiguration. Egal, ob Du die Einfachheit von Docker Desktop oder die Flexibilität einer Befehlszeilenkonfiguration bevorzugst, mit beiden Ansätzen kannst Du eine voll funktionsfähige Supabase-Instanz erstellen, die vollständig auf Deiner Infrastruktur läuft.

Während ein Managed Service Komfort bietet, gibt Dir der eigene Betrieb von Supabase die Freiheit, jede Ebene Deiner Systemarchitektur anzupassen, zu optimieren und zu sichern. Mit der richtigen Konfiguration, Wartung und Sicherheitspraxis lässt sich ein selbst gehosteter Supabase-Einsatz problemlos von der lokalen Entwicklung auf eine zuverlässige Produktionsumgebung skalieren.

Von hier aus kannst Du damit beginnen, Deine Frontend-Anwendungen zu verbinden, automatisierte Backups einzurichten und das Ökosystem von Supabase mit seinen Tools und Erweiterungen zu erkunden.

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19.11.2025

Frederick Schiwek
Artikel von
Frederick Schiwek
Hallo! Ich bin Freddy, Autor und Mitglied des Teams von hosting.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Hosting-Business schreibe ich über Technologie, das Internet und die Zukunft der digitalen Infrastruktur. Ob Domains, Hosting oder Cloud-Dienste – ich bin hier, um Einblicke und Ideen zu teilen!

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