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So hostest Du lokale KI selbst

Das Wichtigste auf einen Blick: Durch selbst gehostete lokale KI kannst Du fortschrittliche Modelle wie Llama 3 direkt auf Deiner eigenen Hardware ausführen und bist nicht mehr auf die Cloud angewiesen. Diese Lösung verbessert den Datenschutz, beseitigt Nutzungsbeschränkungen und reduziert wiederkehrende Kosten. Mit Frameworks wie Ollama kann jeder KI-Modelle lokal bereitstellen, verwalten und sichern und hat dabei die volle Kontrolle über Leistung und Konfiguration.

Inhaltsverzeichnis ⇓

KI ist nicht mehr nur in riesigen Rechenzentren zu finden. Mit Open-Source-Modellen, schlanken Frameworks und immer leistungsfähigerer Consumer Hardware ist es jetzt möglich, leistungsfähige KI-Systeme direkt auf Deinem eigenen Rechner auszuführen. Dieser Wandel verändert die Art und Weise, wie Einzelpersonen und kleine Teams entwickeln und experimentieren, und befreit sie von Cloud-Kosten, Internetabhängigkeit und der Kontrolle Dritter über ihre Daten.

Da lokale KI immer ausgereifter wird, ist das Selbsthosting zu einer praktischen Möglichkeit geworden, Privatsphäre, Flexibilität und Leistung zurückzugewinnen, ohne auf die Infrastruktur von Unternehmen angewiesen zu sein. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Deine eigene lokal gehostete KI-Infrastruktur einrichten und verwalten kannst, beginnend mit der Frage, was “Selfhosting” bzw. „Selbsthosting” eigentlich bedeutet und wie es funktioniert.

Lokale KI verstehen und warum man sie selbst hosten sollte

Lokale KI bedeutet, dass man Machine-Learning-Modelle direkt auf seinem eigenen Computer oder privaten Server laufen lässt, anstatt Cloud-Dienste wie Microsoft Azure oder Amazon AWS zu nutzen. Fortschritte bei Open-Source-Projekten wie LLaMA 3, Mistral und Stable Diffusion, zusammen mit effizienten Frameworks wie Ollama und LM Studio, haben leistungsstarke lokale Inferenz, also Geschwindigkeit, für Einzelpersonen und kleine Teams zugänglich gemacht.

Durch das Selbsthosting dieser Modelle hast Du die volle Kontrolle über Deine Daten und die Umgebung. Da die gesamte Verarbeitung auf Deiner Hardware stattfindet, verlassen sensible Informationen niemals Dein Netzwerk, was zur Einhaltung von Datenschutzbestimmungen beiträgt und die Datenerfassung durch Dritte verhindert. Durch die lokale Ausführung entfallen auch wiederkehrende Abonnementgebühren, die Abhängigkeit vom Internet und API-Beschränkungen, sodass Du innerhalb der Möglichkeiten Deines Systems frei experimentieren kannst. Bei Unternehmen, in denen mehrere Mitarbeiter mit der KI arbeiten, sei auch anzumerken, dass die Abos oft mehrfach in der Firma bezahlt werden, ohne dass wirklich kontrolliert werden kann, was mit den Daten passiert und ob die Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden. All diese Negativ-Punkte entfallen beim Selbsthosting, oder auf einem VPS.

Für Entwickler, Forscher oder Organisationen, die mit vertraulichen oder exklusiven Daten arbeiten, bietet das Selbsthosting die beste Balance zwischen Datenschutz, Flexibilität und Leistung. Als Nächstes schauen wir uns an, was Du vorbereiten musst, bevor Du Deine eigene lokale KI-Infrastruktur einrichtest.

Grundlegende Anforderungen

Bevor lokale KI eingesetzt wird, sollte sichergestellt werden, dass das System die Rechen- und Speicheranforderungen der Modellinferenz erfüllen kann. Die genauen Anforderungen hängen von der Modellgröße und dem verwendeten Framework ab, doch es gibt einige verlässliche Richtwerte, die als Ausgangspunkt dienen können.

Hardware

Ein aktueller Multi-Core-Prozessor wie ein Intel i7, Ryzen 7 oder Apple M-Serie-Chip ist ideal für allgemeine Inferenzaufgaben. Du solltest mindestens 16 GB RAM anstreben, um Speicherengpässe zu vermeiden. Für Multitasking oder die Verarbeitung größerer Workloads werden jedoch 32 GB oder mehr empfohlen.

Für optimale Leistung sorgt eine dedizierte GPU, die die Geschwindigkeit erheblich verbessert. Modelle wie LLaMA 3, Mistral oder Phi-3 laufen am besten mit einer NVIDIA-Karte (mindestens 8 GB VRAM). Apple Silicon bietet native Beschleunigung, während AMD-Karten durch ROCm eine immer bessere Unterstützung erhalten. Achte auch auf ausreichend Speicherplatz, da schon ein einziges großes Modell 5 bis 10 GB oder mehr belegen kann.

Wenn Deine lokale Hardware diese Spezifikationen nicht erfüllt, bietet unser VPS bei hosting.de eine zuverlässige Alternative für den privaten Einsatz von KI. Mit skalierbaren CPU- und RAM-Optionen, NVMe-SSD-Speicher und sicheren ISO-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland kannst Du Deine KI-Modelle remote hosten und verwalten und behältst dabei die volle Kontrolle über Deine Infrastruktur.

Software

Verwende ein stabiles Betriebssystem wie Ubuntu 22.04 LTS, Windows 11 oder macOS 14+. Installiere Python 3.10 oder neuer für die Verwaltung der Infrastruktur und Git für das Klonen von Repositorys. Bei verschachtelten Setups können Docker oder Podman die Bereitstellung und Isolierung vereinfachen.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, welche Infrastruktur für Dein Setup am besten geeignet ist, kannst Du mehr über die Wahl zwischen Windows- und Linux-VPS-Optionen erfahren, um zu bestimmen, welche besser zu Deinen KI-Hosting-Anforderungen passt.

Sobald Deine Hardware- und Softwareinfrastruktur diese Anforderungen erfüllt, kannst Du mit der Installation und der Einrichtung des Modells fortfahren.

Einrichten Deiner eigenen lokalen KI

Die folgenden Schritte führen Dich durch die Installation und Ausführung eines lokalen KI-Modells mit Ollama, einem der benutzerfreundlichsten Frameworks für die KI-Inferenz auf dem Gerät.

Schritt 1: Ollama installieren

Ollama bietet eine einheitliche Laufzeitumgebung zum lokalen Herunterladen und Ausführen von Open-Source-Modellen.

curl -fsSL https://ollama.com/install.sh | sh

curl -fsSL httpsollama.cominstall.sh sh.png

Überprüfe nach der Installation, ob alles funktioniert hat:

ollama --version

Ollama Version.png

Wenn die Version angezeigt wird, ist Deine Laufzeitumgebung richtig konfiguriert.

Schritt 2: Überprüfe den GPU-Zugriff (optional, aber empfohlen)

Die GPU-Beschleunigung verbessert die Reaktionsgeschwindigkeit bei größeren Modellen erheblich.

So überprüfst Du, ob Deine GPU erkannt wird:

Nvidia-smi

nvidia-smi.png

Wenn Deine GPU-Details angezeigt werden, bist Du bereit für die beschleunigte Inferenz. Wenn nicht, aktualisiere Deine NVIDIA-Treiber oder installiere das CUDA-Toolkit.

Schritt 3: Ein Modell herunterladen

Du kannst jetzt ein Open-Source-Modell direkt aus dem Ollama-Register abrufen.

Um zum Beispiel LLaMA 3 zu installieren:

ollama pull llama3

ollama pull llama3.png

Dieser Befehl lädt die Modellgewichte herunter und macht sie für die lokale Nutzung bereit. Der erste Download kann je nach Internetverbindung ein paar Minuten dauern. Nach dem Download werden die Modelle für zukünftige Sitzungen lokal zwischengespeichert.

Schritt 4: Führe das Modell aus

Starte nach der Installation eine interaktive KI-Sitzung:

ollama run llama3

ollama run llama3.png

Du kannst jetzt Eingabeaufforderungen direkt in Dein Terminal eingeben und erhältst Antworten in Echtzeit, die alle lokal verarbeitet werden, ohne dass Du auf das Internet angewiesen bist.

Schritt 5: Verwende den lokalen API-Endpunkt

Ollama stellt automatisch eine REST-API für die Anwendungsintegration bereit.

Standardmäßig läuft sie unter:

http://localhost:11434

So testest Du sie:

curl http://localhost:11434/api/generate -d ‚{"model":"llama3","prompt":
"Schreibe ein kurzes Gedicht über selbst gehostete KI."}‘

Test.png

Die Ausgabe des Modells wird im JSON-Format zurückgegeben, sodass Du Deine lokale KI einfach mit benutzerdefinierten Apps, Skripten oder Webschnittstellen verbinden kannst.

Schritt 6: Modelle und Einstellungen verwalten

Verfügbare Modelle auflisten:

ollama list

ollama list.png

Nicht mehr benötigte Modelle entfernen:

ollama rm model_name

ollama rm model_name.png

Ollama speichert Konfigurationen lokal in Deinem Benutzerverzeichnis, sodass Du die Speicherzuweisung, Modellverzeichnisse und das Systemverhalten genau steuern kannst.

Nachdem Du diese Schritte abgeschlossen hast, hast Du jetzt eine funktionsfähige selbst gehostete KI-Infrastruktur, die für Experimente oder die Anwendungsintegration bereit ist.

Sichere und pflege Deinen KI-Server

Auch wenn Ollama komplett auf Deinem Rechner läuft, solltest Du bei lokalen Installationen trotzdem auf grundlegende Sicherheits- und Wartungsmaßnahmen achten, vor allem, wenn Du Endpunkte für den Fernzugriff oder die Automatisierung freigeben willst.

Sichere Deine lokale Umgebung

  • Beschränke den Zugriff: Halte Deinen KI-Server in einem privaten Netzwerk oder hinter einem VPN. Vermeide es, die API ohne ordnungsgemäße Authentifizierung oder Reverse-Proxy-Kontrollen direkt dem Internet auszusetzen.
  • Verwende eine Firewall: Blockiere ungenutzte Ports und erlaube nur Datenverkehr von vertrauenswürdigen IP-Adressen. Stelle beispielsweise sicher, dass Ollama sich mit dem lokalen Host verbindet, sofern kein Fernzugriff erforderlich ist.
  • Halte alles auf dem neuesten Stand: Aktualisiere regelmäßig Dein Betriebssystem, Deine GPU-Treiber und Abhängigkeiten, um Schwachstellen zu beheben und die Kompatibilität mit neueren Modellen aufrechtzuerhalten.
  • Sichere wichtige Dateien: Speichere Kopien Deiner heruntergeladenen Modelle, Umgebungsvariablen und Konfigurationsdateien an einem sicheren Ort. So verhinderst Du Datenverluste bei System-Upgrades oder -Migrationen.

Leistungsoptimierung und Fehlerbehebung

Wenn die Antworten verzögert erscheinen oder die Systemauslastung stark ansteigt, stößt Deine Hardware möglicherweise an ihre Ressourcengrenzen. So kannst Du die Leistung und Zuverlässigkeit verbessern:

  • GPU-Auslastung überwachen: Verwende nvidia-smi oder Deinen Systemmonitor, um zu überprüfen, ob die GPU während der Inferenz aktiv ist.
  • Quantisierte Modelle verwenden: Kleinere Versionen wie Llama3:8 b oder Mistral:7 b reduzieren die VRAM- und Speicherauslastung drastisch und behalten dabei eine akzeptable Genauigkeit bei.
  • Optimiere die Genauigkeit: Aktivier Halbgenauigkeit (FP16) oder int8-Quantisierung, wo dies unterstützt wird, um Leistung und Effizienz in Einklang zu bringen.
  • Gib Ressourcen frei: Schließ unnötige Hintergrund-Apps, um den verfügbaren RAM zu maximieren.
  • Verkürze die Eingabeaufforderungen: Lange Eingabetexte verbrauchen zusätzlichen Speicher und Verarbeitungszeit; halte sie kurz, um schnellere Antworten zu erhalten.

Mit diesen Anpassungen können selbst Mittelklasse-Systeme große Modelle effizient verarbeiten und stabile Inferenz-Ergebnisse liefern.

Zuverlässigkeit aufrechterhalten

Regelmäßige Updates, Backups und Systemprüfungen sorgen dafür, dass Deine lokale KI monatelang reibungslos läuft, ohne dass eine Neuinstallation nötig ist. Eine gut gesicherte und optimierte Umgebung stellt sicher, dass Deine selbst gehosteten Modelle schnell und geschützt bleiben, während sich neue KI-Frameworks weiterentwickeln.

Fazit

Durch das Selbsthosting lokaler KI kannst Du leistungsstarke Modelle wie Llama 3 vollständig auf Deiner eigenen Hardware ausführen, ohne auf die Cloud angewiesen zu sein oder Deine Daten offenzulegen. Mit Tools wie Ollama ist die Einrichtung einfach und in hohem Maße anpassbar. Dieser Ansatz bietet Dir die volle Kontrolle über Leistung, Kosten und Datenschutz und vertieft gleichzeitig Dein technisches Verständnis von KI-Workflows. Nach der Bereitstellung kann Dein System mit APIs, fein abgestimmten Modellen oder Automatisierungspipelines erweitert werden. In einer von Datensicherheit und Autonomie geprägten Landschaft ist die lokale Ausführung von KI nicht nur praktisch, sondern auch der zuverlässigste Weg, um Deine KI-Erfahrung zu optimieren.

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13.11.2025

Frederick Schiwek
Artikel von
Frederick Schiwek
Hallo! Ich bin Freddy, Autor und Mitglied des Teams von hosting.de. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Hosting-Business schreibe ich über Technologie, das Internet und die Zukunft der digitalen Infrastruktur. Ob Domains, Hosting oder Cloud-Dienste – ich bin hier, um Einblicke und Ideen zu teilen!

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